Unser Haustüren-Fenster-Lexikon

D E F H R T Z
Dachfenster

Ein Dachfenster ist ein Fenster im Dach eines Gebäudes, welches in die Dachfläche eingebaut ist. Es hat den gleichen Neigungswinkel wie das Dach. Deshalb wird es auch als Dachflächenfenster bezeichnet. Es wird verwendet um Licht in obenliegende Räume eindringen zulassen und dient zur Belüftung. Dachfenster ermöglichen einen bis zu 3-mal größeren Tageslichteinfall (Abhängig von der Ausrichtung) als vertikale Fenster und bringen so mehr natürliche Helligkeit. Für ein Maximum an Licht und Lebensqualität gilt: je größer die Lichtfläche, desto größer der Wohnkomfort.

 

Es gibt zwei Gruppen von Dachfenstern:

 

Dach-Schwing-Fenster:

-   zum Öffnen wird es waagerecht um die Mittelachse gekippt

-   komfortables Öffnen durch obenliegende Griffleiste

 

Klapp-Schwing-Fenster

•   Freier Zugang zum geöffneten Fenster

•   Untenliegende Bedienung mit großem Öffnungswinkel von 45° (Klappfunktion)

•   Ungestörter Ausblick - großartiger Panoramablick

•   Leichtes Putzen der Außenscheibe durch zusätzliche Schwingfunktion

 

Für helle Wohnräume bieten einige Hersteller individuelle Kombinationen, die in Dachwohnräumen ein Maximum an Licht und Lebensqualität schaffen. Mit der Kombination aus Klappfenster entsteht ein balkonähnlicher Dachaustritt. Der obere Teil des Fensters kann bis 45° aufgeklappt werden, der untere Teil wird herausgedrückt und das Geländer klappt heraus. Dieses Dachfenster macht den Weg nach draußen frei und bietet alle Vorteile, die man an einem Balkon schätzt. Er ist insbesondere dort empfehlenswert, wo die Dachschräge wegen ihrer geringen Höhe nicht genutzt wird.

 

Flachdach-Fenster mit Kuppel

Flachdach-Fenster bieten eine gute Lösung für zusätzliches Tageslicht von oben, frische Luft und einen freien Blick in den Himmel sowie hervorragende Wärmedämm-Eigenschaften. Sie sind in Räumen mit flachen bzw. flach geneigten Dächern von 0 bis 15 Grad einsetzbar und in verschiedenen Varianten erhältlich:

-   fest verglast,

-   elektrisch zu öffnen

-   Notausstiegsfenster

-   RWA- Rauch- und Wärmeabzugsfenster.

 

Diese Fenster verfügen über eine Isoscheibe, welche die Regengeräusche vermindert und sind auch als RC 2 (Einbruchschutz) geprüft und mit Durchsturtzsicherung erhältlich.

 

Ausstiegsfenster

Ausstiegsfenster sind für Dachräume in denen ein Ausstieg für Handwerker oder Schornsteinfeger sowie, wo behördlich vorgeschrieben, ein Notausstieg für einen 2. Fluchtweg- und Rettungsweg gefordert ist. Neben dem Schornsteinfeger-ausstiegsfenster für nicht beheizte und ungedämmte Dachräume gibt es auch Ausstiegs- und Notausstiegsfenster für beheizte und ausgebaute Dachräume. Diese Fenster erfüllen die Wärmedämmwerte der EnEV. Alle Schornsteinfeger-Ausstiege müssen geprüft sein und das BG-Prüfzeichen tragen.

 

Sonnenschutz für Dachfenster

Rollläden

- bieten bis zu 92 % Hitzereduktion

- Optimale Verdunkelung mit zusätzlichem Sicht-, Lärm- und Einbruchschutz 

- Erhöhte Wärmedämmung für optimierte Energiebilanz

Als automatische Rollläden Bedienung per Knopfdruck oder Zeitprogrammierung möglich  Jederzeit nachrüstbar

 

Verdunkelungsrollos

•   Dunkelheit auch bei grellem Sonnenlicht

•   Leichtgängig und stufenlos positionierbar

•   verschiedene Farben

•   Zusätzliche Wärmedämmung für optimierte Energiebilanz​

•   Leichter Einbau

•   Produkte für Dachfenster

 

Weitere Produkte:

•   Hitzeschutz-Markisen

•   Raffrollos

•   Sichtschutzrollos

•   Plissees (Faltstores)

•   Jalousien

•   Wabenplissees

•   Insektenschutzrollos

Einbruchhemmung

Das bedeutet, dass dieses Element eine bestimmte Zeit (Widerstandszeit) dem Versuch, sich unter Einsatz von körperlicher Gewalt und unter Verwendung von Werkzeugen gewaltsam Zutritt zu Ihrer Wohnung / Haus zu verschaffen, widerstehen.

Fenster

Ein Fenster ist eine Öffnung in der Wand eines Gebäudes und dient der Lichtzufuhr und der Belüftung. Es ist der Abschluss des Hauses ins Freie. Die Hülle eines Gebäudes prägt seinen Charakter maßgeblich.

Fenster bestehen aus unterschiedlichen Profilen für Rahmen und Flügel, einer Füllung meistens Glas sowie einer Reihe von Beschlägen für die Funktion. Fenster werden heute aus folgenden Materialien gebaut: Kunststoff, Aluminium und Holz. Daneben gibt es noch die Materialkombinationen Holz-Aluminium und Kunststoff-Aluminium, die jeweils die Vorteile der beiden benutzten Materialien kombinieren.

Werkstoffe:

Holz: Vollholz oder Kantelmaterial in verschiedenen Holzarten (z. B. Kiefer, Meranti oder Eiche) welche nach Bearbeitung mit Lasur oder deckender Farbe endbehandelt werden müssen.

 

Holz-Alu: wie bei Holzfenstern jedoch mit einer Deckschale im Außenbereich aus Aluminium. Vorteil ist hier die Witterungsbeständigkeit des Aluminiums im Außenbereich und die Holzoptik im Innenbereich.

 

Kunststoff: Kunststofffenster bestehen aus einem stranggepressten Kunststoffprofil, meist aus PVC, in welches aus statischen Gründen fast immer ein Stahlkantenrohr, ein stählernes U-Profil oder ein L-Profil eingearbeitet wird. Ohne diese Armierung ist die Steifigkeit relativ gering und damit die Flügelweite des Fensters begrenzt.

 

Kunststoff-Alu: diese Kombination mit einer Aludeckschale findet ihren Einsatz häufig bei farbigen bzw. zweifarbigen Fenstern. Im Aluminium ist eine größere Farbauswahl möglich.

 

Aluminium: Aluminiumfenster bestehen aus stranggepressten Aluminiumprofilen. Sie sind besonders leicht, ausreichend stabil und witterungsbeständig. Neue Profil Generationen sind ausgeschäumt, um einen besseren Wärmedämmwert zu erreichen.

 

Tipp:

   •   Achten Sie beim Wärmeschutz für Fenster auf den Wärmeschutzkoeffizienten (U-Wert) für das gesamte Fenster, bestehend aus Rahmen, Glas und Randverbund. So sparen Sie Energiekosten.

   •   Bei allen Fenstern muss der Uw-Wert in der CE Kennzeichnung ausgewiesen werden.

   •   U-Wert-Berechnung bei Fenstern

   •   Bei Fenstern werden grundsätzlich drei U-Werte unterschieden:

   •   › Uw (w = window) – der Gesamtwert des Fensters
› Ug (g = glazing) – der U-Wert der Verglasung
› Uf (f = frame) – der U-Wert des Rahmens Der Wärmedurchgangskoeffizient Uw bezieht sich auf das gesamte Fenster.

In diesen Wert fließen die U-Werte für die Verglasung Ug und den Rahmen Uf mit ein. Den Gesamtwert Uw beeinflussen darüber hinaus der lineare Wärmedurchgangskoeffizient ψg (g = glazing) und die Fenstergröße.

Fensterbänke

Fensterbänke werden im Hochbau in unterschiedlichen Ausführungen als Innenfensterbänke eingebaut. Sie bestehen im Allgemeinen aus Natur- oder Kunststein, Metall, Holz, Kompaktschichtstoffplatten (Kompaktplatten) oder aus Verbundelementen, basierend auf Holzwerkstoffen, die mit widerstandsfähigen Schichtstoffplatten veredelt und dadurch wirksam gegen äußere Einflüsse geschützt werden. Die Schichtstoffoberfläche ist vergleichsweise hart und kann daher für Bereiche mit hoher mechanischer Beanspruchung eingesetzt werden.

Fensterbänke mit Schichtstoff-Oberflächen zeichnen sich zudem durch hervorragende Eigenschaften aus, lassen sich einfach be- und verarbeiten und bieten eine große Vielfalt an Gestaltungs-, Design- und Einsatzmöglichkeiten:

  • Hervorragende bauphysikalische Eigenschaften (geringe thermisch Ausdehnung, hohen Wärmeisolation, geringe Körperschallübertragung, gute mechanische Festigkeit und Beständigkeit).
  • Große Vielfalt in der Formenausführung (von der einfachen, „brettähnlichen“ Ausführung bis hin zur Gestaltung mit unterschiedlich breiten Abkantungen oder Kabelkanälen mit verschiedenartigen Kanten- bzw. Radiusausführungen).  Aufgrund der einfachen Bearbeitbarkeit der Werkstoffe lassen sich im Gegensatz zu herkömmlichen Fensterbankmaterialien vielfältige Formen realisieren.
  • Große Vielfalt in Dekor und Design. Designangleich im Innenausbau durch Einsatz des gleichen Oberflächenmaterials (Schichtstoff) möglich. Beispielsweise könne Verkleidungen, Arbeitsplatten oder Möbelfronten dekorgleich hergestellt werden.
  • Hervorragende Geruchseigenschaften durch den Einsatz eines Schichtstoffes als Oberflächenmaterial:
  • Sehr hohe Kratzfestigkeit, hohe Beständigkeit gegenüber Abrieb, sehr gute Fleckenbeständigkeit, hohe Schlag- und Stoßfestigkeit, ausgezeichnete Lichtbeständigkeit und einfach Reinigung sind nur einige der Schichtstoff-Eigenschaften.
  • Einfache Be- und Verarbeitung der Fensterbänke:
  • Sowohl Kompaktplatten wie auch Schichtstoff-Verbundelemente lassen sich einfach mit Holzbearbeitungswerkzeugen sägen, fräsen und bohren.

Heizungsgitter und Lüftungsaussparungen sind mit geringem Aufwand zu realisieren. Ebenso einfach gestaltet sich die Montage der fertigen Elemente. Zudem sind besonders Schichtstoff-Fensterbänke aufgrund der im Vergleich zu Materialien wie Stein oder Metall deutlich geringeren Materialdichte leichter, sicherer und einfacher zu transportieren.

Wegen der verwendeten Materialen Holz und/oder Schichtstoff bzw. Kompaktplatte weist das Produkt „Fensterbank“ eine ausgezeichnete Ökobilanz auf. Der Schichtstoff besteht aus dem nachwachsenden Rohstoff Zellulose und unter Wärme ausgehärteten Kunstharzen. Spanplatten oder andere Holzwerkstoffträger bestehen üblicherweise mindesten aus 90 % Holz, also ebenfalls aus einem nachwachsenden und CO2-neutralen Werkstoff.

Fensterbänke aus Schichtsoffen auf Holzwerkstoffträgern eignen sich im Innenbereich, je nach Ausführung, zum Einsatz in Feucht- und Trockenräumen.

Für den Feuchtbereich stehen witterungsbeständige Fensterbänke aus Kompaktplatten, Kompaktformelementen oder Verbundelementen aus Schichtstoff und quellarmen Trägermaterialien zur Verfügung.

Haustüren

Eine Haustür ist der Abschluss des Hauses ins Freie und das Aushängeschild des Hauses.

An eine Haustür sind verschiedene Anforderungen an Sicherheit und Wärmeschutz geknüpft.

Haustüren werden heute aus folgenden Materialien gebaut: Kunststoff, Aluminium und Holz. Daneben gibt es noch die Materialkombinationen Holz-Aluminium und Kunststoff-Aluminium, die jeweils die Vorteile der beiden benutzten Materialien verbinden. Kunststoff-Haustüren sind preiswert und pflegeleicht. Die Verriegelungsmöglichkeiten sind gleich wie bei den anderen Materialien.

 

Standard ist heute eine dreifach-Sicherheitsverriegelung, bei der nach Abschließen der Tür ein Riegel in Kombination mit zwei Stahlschwenkhaken oder zwei Bolzen auf der Schlossseite in Schließteile in den Rahmen greifen. Eine Fünffach-Verriegelung bedeutet demnach zwei zusätzliche Haken oder Bolzen. 

Anstatt einer Kette wird heute bei Bedarf ein Türfänger oder eine Türspaltsicherung integriert. Das Drehen eines Knopfs auf der Innenseite der Tür verhindert, dass die Tür weit geöffnet werden kann, eben nur einen Türspalt weit. Damit kann festgestellt werden, ob man den Außenstehenden einlassen will oder nicht.

 

Ein elektrischer Türöffner ist ein elektromagnetischer Mechanismus, der - wenn die Tür nicht verriegelt ist - bei einem Impuls das Schließblech freigibt, wodurch die Tür für den Besucher geöffnet wird. Meistens hat der elektrische Türöffner eine Zusatzfunktion, die sogenannte Tagesfallenfunktion, einen kleinen Stift oder Knopf, der betätigt werden kann und der damit das Schließblech generell freigibt.

 

Um den Einbruchschutz weiter zu erhöhen, sollten in der Tür Profilzylinder nach DIN 18252 verbaut sein. Solche Zylinder stehen im verbauten Zustand höchstens 3 mm vor und erschweren Einbrechern maßgeblich das Öffnen der Tür. (Siehe Zylinder)

 

Haustüren sollten nach RC2 geprüft sein und benötigen eine CE Kennzeichnung.

RC – Klassen / Einbruchhemmung

RC aus dem englischen Begriff Resistance Class gemäß DIN EN 1627 ist seit 2011 gültig und ersetzt die alten Klassen WK bzw. vor 1999 ET Klassen.

Hier die gänigen Klassen:

 

RC 1 N:
Grundschutz vor Vandalismus, mit einem geringen Schutz gegen Aufbruch versuche mit körperlicher Gewalt (z.B. Gegentreten, Gegenspringen)

Das N bedeutet das eine eventuelle Verglasung nicht geprüft bzw. bei der Prüfung berücksichtigt wird.

RC 2 N:
Diese Widerstandsklasse bietet einen Grundschutz gegen den Einbruchsversuch mit einfachen Werkzeugen wie z.B. Schraubendreher, Zangen und Keile und soll den Gelegenheitseinbrecher abhalten.

Das N bedeutet das eine eventuelle Verglasung nicht geprüft bzw. bei der Prüfung berücksichtigt wird.

RC 2:
wie bei RC 2 N jedoch unter Mitprüfung des Glases/ Füllung sofern vorhanden. Entspricht der alten Bezeichnung WK2 / ET 1 .

Das Bauteil muss mindestens 3 Minuten dem Einbruchversuch standhalten.

RC 3:
Bei dieser Prüfung dürfen zusätzlich zu den Werkzeugen aus der Prüfung RC 2 ein weiterer Schraubendreher, ein Brecheisen bzw. Kuhfuß verwendet werden. Das Element muss 5 Minuten dem Einbruchsversuch standhalten. (entspricht der alten WK3 / WK2)

RC 4:
Bei dieser Prüfung dürfen zusätzlich zu den Werkzeugen aus der Prüfung RC 3 auch Säge- und Schlagwerkzeugen wie Schlagaxt, Stemmeisen, Hammer und Meißel sowie Akku-Bohrmaschine verwendet werden und müssen 10 Minuten dem Einbruchsversuch standhalten.

 

Die Klassen dienen der Vergleichbarkeit bei den Prüfungen und zur Orientierung für den Verbraucher. Im Wohnbereich kommt die RC 2 N/ RC 2 meistens zum Einsatz.

Höhere Klassen werden auf Grund der aufwendigen Konstruktion mehr im Objekt- oder Spezial Bereichen verwendet.
 

Türdrücker

Ein Türdrücker besteht aus Türklinke und der Einfassung. Zusammen ergibt beides den Türbeschlag. An der Türklinke befindet sich ein Vierkant, der bei der Montage der Garnitur in das Schloss eingeführt wird und i. d. R. durch Niederdrücken das Öffnen der Tür ermöglicht.

Man unterscheidet zwischen Rosetten- und Langschildbeschlägen in Kombination mit Drücker/Drücker oder Knauf/Drücker.

Bei Haustüren mit Langschild ist der Abstand zwischen Vierkant / Drücker und Profilzylinder 92 mm und bei Innentür- Garnituren 72 mm.

Bei Haustüren wird häufig außen nur ein Stoßgriff verwendet und eine Rosette zu Abdeckung und Schutz des Profilzylinders.

Zylinder

Der Türzylinder ist das Herzstück jeder Tür und hat beim Einbruchschutz hohe Bedeutung. Türzylinder oder auch Schließzylinder genannt, sollten über einen Manipulationsschutz, eine Not- und Gefahrenfunktion verfügen. Not- und Gefahrenfunktion: hier kann bei innen steckendem Schlüssel, von außen der Zylinder mit dem passenden Schlüssel geöffnet werden.

 

Heute sind moderne Türzylinder hochwertige Hightech-Produkte mit vielseitigen wirksamen Qualitätsmerkmalen. Der Schlüssel trägt mechanische (oder auch elektronische) Codierungen in Form von Einschnitten und Bohrungen in seinem Profil. Im Schließzylinder werden diese Codierungen abgetastet. Stimmen das Profil des Schlüssels und die Profilierung des Schließzylinders überein, kann der Schlüssel gedreht werden. Jeder für sich ist ein kleines Meisterwerk, das im präzisen Zusammenspiel aus Korpus, Stiften, Kugeln und Federn die Schließungen jahrelang zuverlässig erledigen muss.

 

Schließzylinder müssen gegen Abbrechen, Aufbohren, Herausziehen sowie sonstige Angriffe geschützt sein. Gegen diese Überwindungsmethoden bieten Schließzylinder mit Aufbohrschutz, Kernziehsperre und Ziehschutz in hohem Maße Widerstand.

 

Ein Zylinder ist Bestandteil eines Türschlosses und dient dem sicheren Abschließen des Türelementes. Man unterscheidet Profilzylinder und Rundzylinder.